
Die NFL-Saison startet im September und endet mit dem Super-Bowl-Finale im Februar.
Die neue Saison der National Football League (NFL) ist gestartet, und ganz Amerika steht wieder im Zeichen des Footballs. Woche für Woche füllen die 32 Teams ihre Stadien, Millionen verfolgen die Spiele im TV oder Stream, und das Finale im Februar, der Super Bowl, wird schon jetzt als das größte Medienspektakel der Welt erwartet. American Football ist damit längst mehr als ein Sport: Es ist ein gesellschaftliches Ereignis und ein Milliardengeschäft.
Die NFL-Saison startet im September und endet mit dem Super-Bowl-Finale im Februar.
Im Jahr 2024 generierte die NFL insgesamt über 23 Milliarden US-Dollar Umsatz – eine Rekordsumme. Dabei betrug der nationale Umsatzanteil, verteilt auf die 32 Teams, knapp 13,8 Milliarden US-Dollar, das entspricht etwa 432,6 Millionen Dollar pro Team.
Vor allem die TV- und Streamingrechte machen den Löwenanteil des Umsatzes aus. Medienpartner wie ABC/ESPN, Fox, NBC, CBS oder Amazon zahlen jährlich Milliarden, teils über zwei Milliarden US-Dollar pro Sender.
Doch Football ist nur der sichtbarste Teil eines riesigen Sportsystems. Auch die Basketballliga NBA, die Baseballliga MLB oder die Eishockeyliga NHL sind milliardenschwere Branchen mit globaler Strahlkraft. Gemeinsam prägen sie den US-amerikanischen Alltag, und sie alle haben eines gemeinsam: Ihre Spielstätten sind zu multifunktionalen Erlebniswelten geworden.
Im Levi’s Stadium im Großraum San Francisco findet im Februar mit dem Super Bowl das größte Einzelsportevent der Welt statt.
Bildquelle: levisstadium.com
Die Stadien der NFL gehören zu den modernsten Immobilien der Welt. Sie sind mehr als Arenen: Restaurants, Einzelhandelsflächen, Entertainmentbereiche und teilweise sogar Büroflächen sind Teil des Konzepts. Rund um die Arenen entstehen neue Stadtquartiere, die auch außerhalb der Spieltage genutzt werden. In Dallas etwa ist „The Star“ nicht nur Trainingszentrum der Cowboys, sondern ein eigener Mikrokosmos aus Gastronomie, Hotels und Geschäften.
Das zeigt, wie stark Sport und Stadtentwicklung in den USA miteinander verbunden sind. Stadien sind heute keine isolierten Orte mehr, sie sind Treiber ganzer Stadtteile. Sie stehen für die Idee, Orte zu schaffen, die Menschen über das eigentliche Ereignis hinaus anziehen, ein Prinzip, das in der Immobilienwirtschaft als „Placemaking“ bekannt ist.
Auch jenseits des Sports gewinnen Immobilien an Wert, wenn sie mehr bieten als reine Flächen. Sie müssen Aufenthaltsqualität schaffen, Identität stiften und Erlebnisse ermöglichen. Jamestown verfolgt diesen Ansatz seit vielen Jahren, etwa mit Projekten wie Chelsea Market in New York oder Ponce City Market in Atlanta. Auch dort geht es darum, Räume zu entwickeln, die zu Treffpunkten werden und weit über ihre ursprüngliche Nutzung hinauswirken.
Die NFL bleibt damit nicht nur ein sportliches, sondern auch ein wirtschaftliches Phänomen. Sie zeigt, wie eng Kultur, Konsum und Immobilien miteinander verflochten sind und wie Orte, die Menschen begeistern, zu langfristigen Wachstumstreibern werden.