Lifestyle / Kultur
08 August 2023

Das Beste aus zwei Welten: Zwei Mitarbeiter aus dem Fondsmanagement im Interview

Der Erfolg eines Unternehmens beruht maßgeblich auf Sachkenntnis und Engagement der Mitarbeiter. In unserer Interviewreihe stellen wir deshalb Jamestown Mitarbeiter und deren Teams vor. Dieses Mal: Timo Linnenbrügger und Anna Hahn aus dem Fondsmanagement in Köln.

Timo Linnenbrügger ist seit drei Jahren als Junior Fondsmanager bei Jamestown tätig. Zuvor hat er als Consultant bei CBRE in Düsseldorf und als Referent in der Portfoliobewertung bei der Vonovia in Bochum gearbeitet. Timo Linnenbrügger hat Raumplanung mit Vertiefung Immobilienmanagement in Dortmund studiert.

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Anna Hahn arbeitet ebenfalls seit rund drei Jahren bei Jamestown. Zunächst hat sie ein achtzehnmonatiges Analystenprogramm durchlaufen, anschließend wurde sie als Senior Analystin übernommen. Anna Hahn hat ein Bachelor-Studium an der WU Wien in Internationaler Betriebswirtschaftslehre absolviert und einen Master in Sustainable Finance an der Maastricht University gemacht. Zwischen den beiden Studiengängen hat sie ein Jahr Berufserfahrung in der Steuerberatung bei KMPG gesammelt.

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Was sind Ihre Hauptaufgaben im Fondsmanagement?

Timo Linnenbrügger: Im Wesentlichen gibt es fünf Hauptaufgaben: Anlegerkommunikation, Fondsprognosen, Reporting, Liquiditätsplanung und Fondskonzeption. Im Zentrum steht die Anlegerkommunikation. Anhand der Gesellschafterinformationen berichten wir zweimal im Jahr ausführlich über die Entwicklung der Fonds und der einzelnen Fondsobjekte. Diese Transparenz gegenüber den Anlegern zeichnet Jamestown aus.

Können Sie auch die anderen Aufgaben kurz beschreiben?

Anna Hahn: Wir aktualisieren regelmäßig die Fondsprognosen auf Basis von neuen Preis- und Marktentwicklungen, abgeschlossenen Mietverträgen oder neuen Finanzierungen. Als Alternative Investment Fonds (AIF) unterliegen die Jamestown US-Vermietungsfonds strengen Auflagen. Im Rahmen des regelmäßigen Reportings prüft unsere Abteilung monatlich, quartalsweise und jährlich, dass die Anlagebedingungen eingehalten werden. Gemeinsam mit der Fondsbuchhaltung in den USA überwachen wir außerdem die Liquidität der Fonds. Darüber hinaus sind wir für die Fondskonzeption und deren Umsetzung mitverantwortlich. In Zusammenarbeit mit den anderen Fachabteilungen legen wir außerdem neue Produkte auf – zuletzt unseren Fonds Jamestown 32.

Der Fonds Jamestown 32 ist aktuell in der Platzierung. Welche Aufgaben übernehmen Sie in dieser Phase?

Timo Linnenbrügger: Ab Vertriebsstart liegt unser Fokus auf den Immobilienankäufen. Wenn ein potenzielles Ankaufsobjekt identifiziert ist, prüfen wir, ob das Objekt die Anlagekriterien und die Renditeanforderungen erfüllt. Die Transaktionen selbst führen die Kollegen in den USA durch. Wir stellen sicher, dass der Fonds in der Lage ist, diese Ankäufe zu tätigen. Natürlich muss der Fonds über genügend Eigenkapital verfügen. Aber da es sich um ein reguliertes Produkt handelt, sind auch verschiedene regulatorische Vorgaben zu erfüllen. Beispielsweise muss die Verwahrstelle dem Kauf zustimmen, denn nur dann dürfen wir die Gelder der Anleger verwenden. Darüber hinaus informieren wir die Anleger über jeden Erwerb mit einer Ankaufsmitteilung. Darin gehen wir unter anderem auf die Objekt- und Lagekriterien ein, die Finanzierung und die Investitionsstrategie.

Welche Faktoren sind bei der Entscheidung für eine Immobilie zentral?

Timo Linnenbrügger: Zunächst einmal muss ein Objekt natürlich formal unseren Ankaufskriterien entsprechen. Jamestown 32 investiert beispielsweise mindestens 60 Prozent des Eigenkapitals in Büro- und Einzelhandelsimmobilien in den wichtigsten US-Metropolregionen. Zudem müssen wir davon überzeugt sein, dass die Objekte die wirtschaftlichen Ausschüttungsziele erreichen.

Anna Hahn: Ein wesentliches Kriterium ist außerdem, dass wir an die Zukunftsfähigkeit von Standort und Immobilie glauben. Beispiel Vermietungssituation: Ein Objekt anzukaufen, das einen gewissen Leerstand aufweist, ist nicht per se kritisch. Die Vermietungssituation muss jedoch zur Investitionsstrategie passen, wir müssen also eine klare Idee davon haben, wie die leerstehenden Flächen neu vermietet werden können. Wenn ein Objekt über eine gute Substanz verfügt und sich in einer guten Lage befindet, dann besteht die Möglichkeit, dem Objekt durch ein aktives Asset Management neues Leben einzuhauchen und es dadurch erheblich aufzuwerten.

Das Fondsmanagement arbeitet viel mit anderen Abteilungen zusammen. Mit welchen Teams haben Sie einen besonders engen Austausch und wie sieht die Zusammenarbeit konkret aus?

Timo Linnenbrügger: Auf deutscher Seite arbeiten wir eng mit der Anlegerbetreuung, dem Risikomanagement, dem Vertrieb und der Buchhaltung zusammen. Auf der US-Seite stehen wir in regelmäßigem Austausch mit dem Fund Accounting und dem Asset Management sowie den Abteilungen Acquisitions und Capital Markets.

Anna Hahn: Der Austausch mit den amerikanischen Kollegen findet überwiegend über Videokonferenzen statt. Ein bis zweimal im Jahr fliegen wir in der Regel aber auch nach Atlanta. Während meines Analystenprogramms war ich sogar drei Monate am Stück in den USA. Zum einen erleichtert der persönliche Austausch die interkontinentale Zusammenarbeit. Zum anderen macht es einen großen Unterschied, ob wir die Objekte nur über Karten und Fotos betrachten, oder sie vor Ort erleben. Gerade für das „Placemaking“, also das Erlebnis vor Ort, ist Jamestown schließlich bekannt. Die US-Besuche sind also auch wichtig, um einen wesentlichen Baustein unseres Geschäftsmodells selbst zu erleben.

Wie informieren Sie sich über aktuelle Marktentwicklungen?

Timo Linnenbrügger: Wir bekommen regelmäßig Hintergrundinformationen von den US-Kollegen, die natürlich noch näher an den Märkten dran sind. Aber auch über deutsche Medien informieren wir uns intensiv. Schließlich sind diese Medien in der Regel die Hauptinformationsquellen unserer Anleger. Viele Sachverhalte sind sehr komplex, daher wollen wir sicherstellen, dass wir die Anleger verstehen und mit ihnen auf Augenhöhe über die für sie zentralen Aspekte sprechen können.

Anna Hahn: Das berufliche und private Leben in den USA unterscheidet sich teils stark von demjenigen in Deutschland. Das hat selbstverständlich auch Auswirkungen auf die Nachfrage nach Wohnungen oder Büroflächen. Ich informiere mich deshalb gerne über Wirtschafts-Podcast renommierter US-Zeitungen, die aktuelle Trends und Entwicklungen aufbereiten. Zentral ist, dass wir uns ernsthaft für die amerikanische Kultur und die Lebenswelten in den USA interessieren und diese verstehen und nachvollziehen – das ist ein Kernbaustein unserer täglichen Arbeit.

Was gefällt Ihnen besonders gut an Ihrer Tätigkeit?

Timo Linnenbrügger: Ich mag die Abwechslung bei der Arbeit: Auf der US-Seite haben wir viel mit immobilienspezifischen Themen wie Ankäufen und Finanzierungen zu tun. Auf der deutschen Seite wiederum beschäftigen uns vor allem fondsspezifische Themen, etwa Anlegerkommunikation, Reporting und Fondsauflegung. Außerdem finde ich es spannend, dass sich das Marktgeschehen oft direkt auf unser Tagesgeschäft auswirkt. Wir haben es also nicht nur mit trockenen Zahlen und Daten zu tun, sondern mit greifbaren Veränderungen, die einen konkreten Effekt auf unsere Immobilien und das Immobilienmanagement haben. Außerdem beeindruckt mich an der Arbeit bei Jamestown, dass nicht nur Immobilien-Experten unsere Objekte kennen, sondern auch fachfremde Personen. Denn viele Jamestown Immobilien sind den meisten Leuten ein Begriff – etwa Chelsea Market, Ghirardelli Square oder One Times Square. Und in der Regel verbinden die Menschen sehr Positives mit diesen Immobilien, zum Beispiel ihren letzten USA-Urlaub oder die Bilder der Neujahrsfeier in New York.

Anna Hahn: Mir gefällt zudem der Austausch mit den US-Kollegen und der internationale Bezug. Viele Deutsche haben das Gefühl, die USA gut zu kennen, weil sie ihnen durch die Popkultur so vertraut erscheinen. In der direkten Zusammenarbeit werden dann aber teils erhebliche kulturelle Unterschiede sichtbar. Die Arbeit in einem deutsch-amerikanischen Unternehmen erweitert den eigenen Horizont daher erheblich. Gleichzeitig erfahren wir viel über aktuelle Entwicklungen in den USA und schlagen die Brücke zu unseren Anlegern in Deutschland. Und zu guter Letzt verbindet Jamestown die Vorteile aus zwei Welten: die Dynamik auf den US-Immobilienmärkten und den unbändigen Optimismus in den USA mit der regulatorischen Sicherheit und der transparenten Anlegerkommunikation in Deutschland.

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